So soll es sein

- Oktober 7, 2011

Es ist wirklich bemerkenswert. Das Recht auf Auskunft über die eigenen Daten schien ein zahnloser Papiertiger zu sein, beansprucht allenfalls von ein paar Datenschutzfreaks. Gerade gegenüber Großkonzernen – machen die nicht eh mit unseren Daten, was sie wollen? Wir verdanken der Initiative „Europe vs Facebook“ die Erkenntnis, dass es auch anders geht. Zur Nachahmung wiederholt empfohlen!

Quelle: Virtuelles Datenschutzbüro, http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=5120, Meldung vom 6.10.2011

Welle der Datenanfragen bei Facebook

Nachdem „Europe vs Facebook“, eine Initiative aus studentischen Datenschutzaktivisten, 22 Anzeigen gegen Facebook bei der irischen Datenschutzbehörde eingereicht hat, ist eine Welle der Datenanfragen bei dem sozialen Netzwerk losgebrochen. Viele Nutzer scheinen sich den Wiener Jurastudenten Max Schrems zum Vorbild genommen zu haben. Dieser nämlich richtete auf verschiedenen Wegen eine Anfrage an das soziale Netzwerk, bis er schließlich eine CD mit einem rund 1200-seitigen PDF-Dokument erhielt.

Jetzt verschickt Facebook seit einigen Tagen Emails, in denen das Unternehmen mitteilt, die Daten innerhalb der 40-Tage-Frist nicht liefern zu können. Außerdem wird darauf hingewiesen, zu weiteren Anfragen dieser Art nicht verpflichtet zu sein. Damit gestehe Facebook implizit ein, so die Einschätzung der futurezone.at, „grundlegende Anforderungen des europäischen Datenschutzrechts nicht erfüllen zu können.“

Den genauen Wortlaut der Emails findet sich auf futurezone.at. Eine Anleitung zur Datenanfrage bei Facebook stellt die Initiative „Europe vs Facebook“ auf ihrer Webseite zur Verfügung. Dort findet sich auch eine genaue Auflistung aller 22 Anzeigen.

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